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Von Mönchengladbach nach Bergisch Gladbach: Interview mit Sr. Genou

25.10.2023 #News

Im Erzbistum Köln gibt es rund 60 Frauenordensgemeinschaften mit 726 Ordensschwestern, davon 31 ausländische Ordensgemeinschaften mit 73 Niederlassungen und 356 Ordensschwestern. Am 1. Oktober hat nun Sr. Genou Annakutty Pathippallil Mathai MSMI ihren Dienst als Ordensschwester der katholischen Krankenhausseelsorge aufgenommen. Wir sprachen mit ihr.

Sehr geehrte Schwester Genou Annakutty, zählt man die Buchstaben Ihres kompletten Namens, so kommt man auf die stolze Zahl 35. Erklären Sie uns bitte, wie Sie zu so einem langen Namen kommen. 

Ich bin als Baby Annakutty getauft worden und bei Pathippallil Mathai handelt es sich um meinen Nachnamen. Bei Ordenseintritt kam dann noch der Heiligenname Genou hinzu. Sie ist die Heilige von Genoveva. Das Kürzel MSMI steht für die englische Bezeichnung meiner Ordensgemeinschaft.


Und wie dürfen wir Sie ansprechen?

Am liebsten einfach mit Genou oder Schwester Genou.


Welcher Ordensgemeinschaft gehören Sie an?

Ich gehöre den Missionsschwestern von der unbefleckten Empfängnis Mariens an, auf Englisch Missionary Sisters of Mary Immaculata. Der Orden ist im Jahr 1962 in Indien gegründet worden. Zu seiner Hauptaufgabe zählt vor allem die Sozialarbeit mit Familien.


Wann sind Sie nach Deutschland gekommen?

1991 bin ich zur Missionsarbeit hierhergekommen.


Wo haben Sie zuletzt seelsorgerisch gewirkt, was genau waren dort Ihre Aufgaben?

Ich bin ganz neu im seelsorgerischen Bereich. Im August diesen Jahres habe ich in einem Kurs des Erzbistums Köln sehr viel über Gesprächsführung gelernt. Zuvor habe ich als Krankenschwester auf der Intensivstation im Vinzenz Pallotti Hospital gearbeitet und konnte dort parallel auch schon mein Wissen unter Beweis stellen. Unsere Patient:innen brauchen zur Genesung nicht nur medizinische- und pflegerische Hilfe, sondern auch seelische.


Haben Sie schon ihre neuen „Kolleginnen“, die Ordensschwestern der Franziskanerinnen von der Ewigen Anbetung zu Olpe kennengelernt?

Als ich 2017 im VPH angefangen habe, haben sich mir die Schwestern vorgestellt und blieben einen ganzen Tag lang, um sich besser kennenzulernen. 


Und was hat Sie nach Bergisch Gladbach verschlagen?

Ich bin innerhalb des Ordens von Mönchengladbach nach Bergisch Gladbach versetzt worden. In Bensberg gab es lediglich zwei Schwestern. Wenn eine von ihnen mal etwas Zeit in ihrem Heimatland verbringen wollte, fehlte jemand.


Wie gefällt Ihnen Ihre neue Aufgabe?

Sehr gut. Ich genieße es, mehr Zeit für die Patienten zu haben. Außerdem hat mir der Schulgottesdienst gemeinsam mit Pastoralreferent Zinnecker großen Spaß gemacht.

 

Sr. Genou, wir danken Ihnen für das Gespräch.

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