Spontangeburt aus Beckenlage
Das Vinzenz Pallotti Hospital (VPH) in Bensberg gehört zu den führenden Geburtskliniken in NRW. Unter der neuen Leitung des Chefarztes Dr. Ulrich Hennig werden die Patient:innen durch ein kompetentes und erfahrenes Team, bestehend aus Ärzt:innen, Hebammen, Pflegekräften, Therapeuten, Kinderkrankenschwestern, Sozialarbeiter:innen sowie Mitarbeitenden des Psychosozialen Dienstes umfassend betreut.
Individuelle Versorgung, eine intensive persönliche Zuwendung sowie eine große Erfahrung sind die ausgewiesenen Stärken der Klinik, die mit modernster medizinischer Technik ausgestattet ist. „Das besondere Alleinstellungsmerkmal der Klinik ist die Spontangeburt aus Beckenendlage. Ansonsten liegt mein persönlicher Schwerpunkt vor allem im endoskopischen Bereich, dabei allen voran Kinderwunsch- und Beckenbodeneingriffe“, erklärt Dr. Ulrich Hennig.
Der neue 42-jährige Chefarzt, der aus Magdeburg stammt und zuvor als leitender Oberarzt in Siegen tätig war, leitet seit Herbst letzten Jahres die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. „Wir sind eine der wenigen Kliniken im Westen Deutschlands, in der überdurchschnittlich viele Frauen mit Kindern in Beckenendlage entbinden – und zwar zumeist ohne Kaiserschnitt“, sagt Dr. Hennig.
Stellt denn diese Geburt ein besonderes Risiko dar? „Aus unserer Sicht ist das eine ganz normale Geburt“, sagt Dr. Hennig. Auch aktuelle Studien belegen, dass es nur eine minimale Risikoerhöhung gegenüber einer Geburt aus Schädellage – also mit dem Kopf voran – gebe, wenn das Entbindungsteam häufig Kinder aus Beckenendlage entbinde. Demnach liege das nur leicht erhöhte Risiko bei lediglich 1,5 Prozent – und nur im Notfall müsse ein Kaiserschnitt durchgeführt werden. Demgegenüber gab es um die Jahrtausendwende eine Studie, aufgrund derer in weiten medizinischen Kreisen verfälschte Zahlen zum Risikofaktor der Beckenendlagengeburt zu Grunde gelegt wurden. „Infolgedessen wurde über zwei Dekaden in Deutschland fast niemand mehr in der Beckenendlagenentbindung ausgebildet“, erklärt Dr. Hennig.
Seiner Meinung nach resultiere das in einem weit verbreiteten Unwissen zu diesem Thema und habe letzten Endes dazu geführt, dass den betroffenen Frauen nur noch wenige
Anlaufstellen zur Verfügung stehen. „Den Frauen wurde häufig gesagt, das Kind müsse zwangsläufig mit einem Kaiserschnitt zur Welt gebracht werden. Dabei wurde auch viel Angst erzeugt – aber häufig von Leuten, die selbst keine Erfahrungswerte hatten“, erläutert Dr. Hennig. „Die Frauen, die zu uns kommen, erleben es als große Erleichterung, dass
wir mit diesem Thema völlig selbstverständlich umgehen. Wir versorgen die werdenden Mütter mit realen und nachvollziehbaren Fakten, um sie dazu zu befähigen, eine eigene Entscheidung zu treffen – ob für die Spontangeburt oder den Kaiserschnitt.“ Aus diesem Grund kommen Frauen aus ganz Deutschland in das VPH nach Bensberg, ein Standort der GFO Kliniken Rhein-Berg, und nehmen dafür weite Wege auf sich.
Kontakt
GFO Kliniken Rhein-Berg
Gynäkologie & Geburtshilfe
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