Neues Uroskop verbessert Diagnostik und Therapie in der Urologie
Rund 3.000 Patienten werden jährlich in der Urologie der GFO Kliniken Rhein-Berg operiert. Etwa die Hälfte der Eingriffe finden unter Röntgenkontrolle statt. Nun hat die Klinik dafür ein neues Röntgengerät angeschafft. Das sogenannte Uroskop ist ein urologischer Operationstisch mit digitaler Röntgentechnik, der bereits seit mehr als 12 Jahren am Standort Marien-Krankenhaus zum Einsatz kommt. Mit dem neuen Gerät lassen sich jetzt alle urologischen Eingriffe noch sicherer und für Patienten und Ärzte komfortabler durchführen. „Wir sind sehr froh, dass wir unseren Patienten nun dieses modernste Nachfolgegerät anbieten können“, sagt Dr. Stefan Machten von den GFO Kliniken Rhein-Berg. „Das System ist essentielles Kernstück unserer Arbeit“, ergänzt der Chefarzt der Urologie und nennt die Vorzüge: Optimaler Strahlenschutz für Patienten und Behandler und sehr gute Bildqualität auch bei aufwändigeren Untersuchungen.
Technologischer Fortschritt sorgt für Zufriedenheit bei den Mitarbeiter:innen
„Ein hochmoderner, ergonomischer und sicherer Arbeitsplatz ist für unsere Mitarbeiter:innen sehr wichtig“, weiß Amila Steinbacher zu berichten. Als OP-Managerin ist sie für den reibungslosen Ablauf im OP verantwortlich. „Seitdem wir das neue Röntgengerät einsetzen, haben sich die Prozesse noch einmal deutlich verbessert.“ So würden die Patienten beispielsweise nur zu Beginn des Eingriffs ein einziges Mal positioniert. Durch den technischen Fortschritt haben sich die OP-Zeiten weiter verkürzt. „Wir arbeiten seitdem schneller, aber auch präziser und sicherer.“ So habe sich auch der Strahlenschutz für die Patienten, Ärzte und Pflegende weiter verringert.
Umwelt wird geschont
„Finanziert haben wir das Uroskop der Fa. Siemens über das Förderprogramm der Landesregierung NRW zu Maßnahmen der Energieeffizienz.“ Die kaufmännische Direktorin der GFO Kliniken Rhein-Berg, Katrin Aulenkamp erklärt, warum das Gerät sich neben der medizinischen Leistung durch seine besondere Umweltverträglichkeit auszeichnet. Konsequent wurde das System auf einen sparsamen Einsatz von Ressourcen ausgerichtet – von den verwendeten Materialien, über die hohe Wiederverwertungsquote von 95 Prozent bis hin zum niedrigen Energieverbrauch. So beträgt der durchschnittliche Energiebedarf des Geräts am Tag nur etwa 22 kW Stunden. Das entspricht dem Bedarf von zwei OP-Leuchten. „Bei unseren Patientenzahlen in der Urologie können wir von nun an kräftig Energie sparen, und zwar nachhaltig“, so Aulenkamp weiter.
Bündnis mit den Niedergelassenen Urologen
Im Verbund der GFO wird ein solches Hochleistungs-Uroskop nur in Bergisch Gladbach und Moers eingesetzt. Die urologischen Arztpraxen bieten diese moderne Röntgeneinheit aus Platz- und Kostengründen nicht an, benachbarte Kliniken haben andere Schwerpunkte gewählt. „Viele der urologischen Patienten werden zukünftig ambulant versorgt, daher wird die Urologie am Marien-Krankenhaus im nächsten Jahr den niedergelassenen Urologen der Region eine noch intensivere Kooperation anbieten. Erste Gespräche laufen“, so Dr. Stefan Machtens.