GFO Kliniken Rhein-Berg stellen Notfallversorgung neu auf
Die GFO Kliniken Rhein-Berg mit den beiden Standorten Marien-Krankenhaus Bergisch Gladbach (MKH) und Vinzenz Pallotti Hospital Bensberg (VPH) gehen wichtige Schritte in der Qualitätsoffensive des Landeskrankhausplanes.Unter dem Motto „Wir gestalten Versorgung neu“ geht die GFO die nächsten Schritte in der Umsetzung des Landeskrankenhausplanes mit einer Spezialisierung von Leistungen in der stationären, teilstationären und ambulanten Versorgung. Dabei gewinnt der Standort Marienkrankenhaus Bergisch Gladbach ein neues Leistungsangebot für die regionale Versorgung und betreut weiterhin mehr als 150 Patienten pro Tag.
Nachdem die Orthopäden, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgen und die Allgemein- und Viszeralchirurgen der Kliniken bereits ihre neue Bleibe in Bensberg bezogen haben, geht es nun Schlag auf Schlag. In der nächsten Woche zieht ein wesentlicher Teil der internistischen Versorgung ins VPH. Mit dieser Konzentration stationärer Leistung verwirklicht sich dann auch die Umstellung der Notfallversorgung als Teil der Krankenhausplanung und stellt sich im Rheinisch-Bergischen Kreis neu auf. Die Zentrale Notfallambulanz wird im VPH Bensberg konzentriert, die Notaufnahme in Bergisch Gladbach wird neurologisch ausgerichtet, sowie als Anlaufpunkt für allgemeine medizinische Fragen mit einer allgemeinen pflegerischen und medizinischen Versorgung ausgerichtet.
Gleichzeitig baut die GFO zurzeit das Ambulante OP-Zentrum und den Aufbau medizinischer Sprechstunden am MKH aus.
In der stationären Versorgung verbleiben damit am MKH die Neurologie mit Stroke Unit, die Geriatrie und eine Intensivstation. Neu wird eine Palliativstation am MKH eingerichtet und damit eine dezentrale Versorgung dieser Behandlungssituationen am VPH deutlich verbessert. „Wir möchten für die Palliativmedizin mit einer eigenen Station einen würdigen Rahmen für Patienten und Mitarbeitende schaffen“, sagt Katrin Aulenkamp, kaufmännische Direktorin der GFO Kliniken Rhein-Berg.
Die Fachabteilung Urologie ist bis zum Herbst dieses Jahres noch an beiden Standorten vertreten, indem ambulante Operationen und endourologische Operationen am MKH versorgt werden. Große, spezielle urologische Operationen werden mit Möglichkeit einer verbesserten interdisziplinären Zusammenarbeit von nun an am VPH durchgeführt. Für den Umzug der Endourologie an den Standort VPH sind die Umbauarbeiten als finanzielle Einzelmaßnahme der GFO im vollen Gange. In der Zukunft verbleibt damit eine hoch leistungsfähige ambulant urologische Versorgung des Kreises am MKH.
Auch verbleiben alle neurologischen und geriatrischen Patienten bis zum Bau eines neuen Bettenhauses am MKH und werden durch das Vorhandensein der Stroke Unit und einer kleinen Intensivstation auch in Notfallsituationen umfassend leistungsfähig.
Alles bleibt wie es ist, es ist nur besser organisiert
„Die Umsetzung des Landeskrankenhausplanes bedeutet für die GFO Kliniken Rhein-Berg, dass keine Leistungen wegfallen. Wir nutzen aber die Gelegenheit unsere Versorgungsstrukturen besser zu ordnen und einer steigenden Nachfrage nach ambulanten Behandlungen besser gerecht werden zu können.“, sagt GFO-Geschäftsführerin Dr. Barbara Florange. „Für die Verbesserung der Baustruktur hoffen wir derzeit noch auf eine positive Nachricht aus dem Gesundheitsministerium. Kleinere Maßnahmen übernehmen wir jedoch schon selber und bitten die Bevölkerung um Nachsicht, wenn es aufgrund der Baumaßnahmen bis zum Herbst noch Kompromisse in den Abläufen der Endourologie geben wird.“
„Wir können mit der zunehmenden Konzentrierung der Patienten auch den Wünschen des Rettungsdienstes nach mehr Klarheit nachkommen. Es wird zunehmend klarer, dass alle Notfälle außer den neurologischen in die Zentrale Notaufnahme des VPH gebracht werden“, sagt der ärztliche Leiter und Chefarzt der Anästhesiologie und Intensivmedizin, Dr. Thorsten Löhr. Und weiter: „Für die verbleibenden Patienten im MKH aus der Neurologie, Geriatrie und Urologie gibt es natürlich weiterhin ein funktionierendes Notfallkonzept und Intensivbetten.“
„Durch die Konzentration der Zentralen Notaufnahme in Bensberg sowie die spezialisierte Ausrichtung der Notfallversorgung im Bereich Neurologie in Bergisch Gladbach wird auch weiterhin die bewährte medizinische Versorgung der Bevölkerung in Rhein-Berg und der Region für die Zukunft sichergestellt“, ergänzt Katrin Aulenkamp.