Mit Check-Ups und Infos gegen den Schlaganfall
„Time is Brain“ lautet das Mantra unserer Spezialistinnen am letzten Mittwoch in der RheinBerg Galerie. Warum die Zeit bei einem Schlaganfall so eine wichtige Rolle spielt und wie hoch das eigene Risiko für eine Erkrankung ist, konnten die Besucher anhand von Fragebögen, Modellen und kleineren Untersuchungen herausfinden.
„Je früher ein Schlaganfall erkannt wird, desto größer ist die Chance ihn medikamentös zu behandeln und damit mögliche Folgen zu verhindern“, erklärt Nadine Behrens, stellvertretende Pflegeleitung der Klinik für Neurologie. Hängende Mundwinkel sowie Sprachstörungen seien erste Anzeichen dafür, dass wichtige Hirnfunktionen ausfallen. „Sollten sie diese Anzeichen bei einem anderen Menschen beobachten, rufen sie sofort einen Krankenwagen und nennen sie die Symptome“, warnt Behrens. Durch eine regelmäßige Überwachung von Blutzucker, Gewicht und Blutdruck, ließen sich schon so einige Risikofaktoren verringern. „Ebenso wichtig sind regelmäßige Checkups beim Hausarzt“, weiß Pflegedienstleitung Sabine Walterfang. „Mir gefällt an der Neurologie besonders, dass sie so ein vielfältiges Gebiet ist. Wir müssen erst viele Faktoren ausschließen bevor wir zu einem Ergebnis kommen, das ist spannend.“ Ihre Kollegin ergänzt: „Wenn ein Patient nach einem Schlaganfall wieder normal laufen oder sprechen kann, zählt das zu den schönsten Momenten meiner Arbeit.“
Zu den Risikofaktoren zählen Familiäre Disposition, Übergewicht und Diabetes, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Gefäßerkrankungen und Rauchen. Auf der Neurologie werden neben dem Schlaganfall auch Epilepsie, Parkinson, Polineurophatie, Migräne, Demenz, MS und Gehirnbluten behandelt.